über mich

Mein Name ist Dirk Wacker,

ich bin Jahrgang 1971 und lebe in Euskichen, gelegen zwischen der warmen Zülpicher Börde und der rauhen Eifel.

Vielleicht fragen Sie sich wie man auf die Idee kommt Bienen zu halten.

-Eine vernünftige Antwort darauf suche ich auch seit langem.

 

Wahrscheinlich waren meine Grundvoraussetzungen nicht gerade beispielhaft. Honig war für mich immer nur eine süsse Einheitsbrühe, die ich nicht mochte und sämtliche stachelige Insekten waren mir äusserst unsymphatisch und lästig. Hätte man mir vor einigen Jahren gesagt, dass ich eine Kiste öffnen soll in der etwa 50.000 „wilde Bestien“ sitzen und da auch noch hineinfassen soll, hätte ich sehr laut gelacht. Der Gedanke daran, das auch noch freiwillig zu machen kam mir erst gar nicht in den Sinn. Meine Naturverbundenheit und ökologisches Interesse hielt sich auch in einem normalem Rahmen.

Da man neben der Arbeit aber wenig Freizeit hat, schieden Hobbys wie einen Hund zu halten aus. Also sollte es ein Hobby werden, bei dem man nicht täglich gebunden ist und ein wenig an die frische Luft kommt …

So kam ich irgendwann auf die dumme Idee dass Bienen doch eigendlich recht interessant wären. Dieses verwarf ich allerdings recht schnell, weil die sind ja stachelig und fliegen wild durch die Landschaft…

Trotzdem ließ das Interesse daran nie so richtig nach und ich las mehrere Jahre , sporadisch, darüber. Die Lebensweise und Komplexität dieser Tierchen wurde immer interessanter. Ihr geordnetes, komplexes und organisiertes Leben ließen mich nicht mehr los.

Bis dahin war alles noch sehr theoretisch. Imkerkurse zum reinschnuppern waren ständig ausgebucht, oder zu weit entfernt, und ein Bienenvolk findet man auch nicht an jeder Ecke. Es störte mich allerdings auch nicht sonderlich und informierte mich sporadisch weiter ohne mir ernsthafte Gedanken darüber zu machen tatsächlich selbst Bienen zu halten.

Dummerweise erwischte mich eines Tages ein Bekannter beim stöbern im Internet und wir unterhielten uns ein wenig über das Hobby. Noch unglücklicher war, dass er nebenbei erwähnte, dass er einige Völker besitzt. Interessant… Ich kannte also einen Imker, von dem ich nicht wusste dass er einer ist. Zu meinem Unglück kam dann auch noch dazu dass er mir anbot diese „Bestien“ an zu sehen.

So kam ich also hinter einige prall gefüllte Kisten und musste feststellen, dass die Tierchen wahrscheinlich mehr Angst vor mir haben, wie ich vor ihnen.

Das Verhängnis wurde dann auch noch komplettiert als ich von ihm ein Volk angeboten bekam. Diesem Angebot konnte ich spontan nicht widerstehen.

Wenn Sie sich jetzt fragen ob ich diese Entscheidung bereue, muss ich ehrlicherweise sagen nein. Das einzige was ich bereue, ist dass ich mit der Anschaffung einige Jahre gezögert habe.

Mit jedem Besuch bei den Bienen steigt das Interesse an einem faszinierendem Hobby und kein Besuch ist wie der andere. Mehr noch, jedes Volk hat seine Eigenarten und zieht einen in seinen Bann. Auch aus dem „Einheitsbrei“ Honig wurde eine schmackhafte Wundertüte. Kein Volk schmeckt wie das andere. Selbst die einzelnen Honigwaben in einem Volk schmecken an der einen Ecke deutlich anders als auf der anderen. Es ist einfach nur faszinierend wie viel verschiedener Geschmack sich in einem Volk befindet.

Leider geht diese Vielfalt ein wenig in den Gläsern unter. Es ist schlichtweg unmöglich jede Wabe einzeln zu schleudern und zu verpacken. Wenn Sie die Möglichkeit haben, probieren Sie einmal Wabenhonig. Es lohnt sich!

Manchmal ist die Imkerei allerdings auch frustrierend und schwer. Es ist schwer sich zurück zu halten und nicht zu viele Völker auf zu bauen, damit noch ein wenig von der knapp bemessenen Freizeit bleibt.